Kategorie: Tipp

  • Auf den Spuren des weißen Goldes

    Die Webseite Porzellanreisen, initiiert von Stephan Zurfluh, ist eine faszinierende Quelle für alle, die Porzellan als mehr als ein Material für Tischkultur betrachten wollen. Ursprünglich konzipiert für seine Heimatstadt Selb, ist sie heute ein umfassendes digitales Reiseführerportal für Porzellinenthusiasten weltweit

    📍 Was bietet die Seite?

    • Porzellanreise Selb: Arrangements ab etwa 450 €, inkl. Übernachtung, Gourmetessen, Museumseintritten und Porzellangeschenk
    • Porzellanstädte: Informationen zu Selb, Meissen, Karlsbad, Ostrov u.v.m. mit Tipps zu Hotels, Gastronomie, Touren und lokalen Events
    • Porzellanmuseen: Ausführliche Porträts von Augarten (Wien), dem Porzellanikon Selb-Hohenberg, Hetjens Museum Düsseldorf und weiteren Museen
    • Beiträge & “Selber tun”: Wissensartikel,  Interviews und Veranstaltungshinweise – eine Schatztruhe für Liebhaber.

    👤 Stephan Zurfluh – Porzelliner von der Pike auf

    Stephan ist heute Reisejournalist und organisiert selbst porzellanbezogene Erlebnisse, pflegt touristische Kontakte, begleitet Reisen und knüpft Verbindungen zwischen Manufakturen, Museen und Reisenden. Gemeinsam mit Matthias Resch hat er den Porzellanblog geschaffen. 

    🌐 Global & mehrsprachig

    Dank moderner Übersetzungstools können Porzellanfreunde aus vielen Ländern Porzellan entdecken. Die Webseite wird ständig ausgebaut. 

  • Versandkosten optimieren – klug bestellen

    Porzellan ist zerbrechlich, oft schwer – und der Versand dementsprechend aufwendig. Wer online einkauft, kennt das: Bei jeder Bestellung werden automatisch Versandkosten berechnet, unabhängig davon, ob man bereits etwas im Warenkorb hatte oder nicht.

    Was viele nicht bedenken: Wer mehrere Bestellungen nacheinander tätigt, bekommt meist mehrere Pakete – und zahlt auch mehrmals Versandkosten. Das kann ins Geld gehen. Besonders, wenn der Händler im Ausland sitzt – etwa in der Schweiz oder Großbritannien – kommen noch Zollgebühren und Einfuhrumsatzsteuer hinzu. Aus einem günstigen Teller wird so schnell ein teures Stück.

    Matthias Resch packt alles in einen Versand, um Versandkosten zu sparen, er verpackt sehr sorgsam und nutzt die Gewichtsgrenzen optimal aus.

    Viele Händler freuen sich über eine kurze Nachricht. Wer z. B. eine zweite Bestellung direkt nach der ersten tätigt, kann oft Zusammenlegung des Versands erwirken – besonders bei kleinen Manufakturen oder spezialisierten Porzellanläden.

    Bei Bestellungen außerhalb der EU unbedingt bedenken: Zollabgaben und Bearbeitungsgebühren können empfindlich hoch sein – oft unabhängig vom Warenwert. Hier lohnt es sich besonders, gut zu bündeln. Hier bieten die Internetplattformen einen guten Service.

    Und oftmals ist es günstiger, alles vom gleichen Unternehmen zu kaufen.


  • Was bekomme ich vom Händler?


    Wer feines Porzellan besitzt und es verkaufen möchte, wird sich früher oder später die Frage stellen: Was bekomme ich dafür vom Händler? Die Antwort ist selten so klar, wie man es sich wünscht.

    Natürlich lohnt ein Blick ins Internet – auf Verkaufsportale und Auktionsseiten. Dort finden sich oft beeindruckende Preise. Doch Achtung: Diese Zahlen sind meist Verkaufspreise – und das unter Idealbedingungen. Nicht jeder Teller findet sofort einen Käufer, und selbst wenn: Vom Verkaufspreis geht noch einiges ab.

    Die Realität beim Ankauf

    Ein seriöser Händler kalkuliert wie folgt:

    • Er schätzt den realistischen Marktwert – also den Preis, den er bei einem Weiterverkauf erzielen kann.
    • Darauf entfallen 19 % Mehrwertsteuer, die an den Staat abgeführt werden müssen.
    • Verkaufsplattformen verlangen eine Provision von etwa 15 %.
    • Hinzu kommen Betriebskosten (Lagerung, Reinigung, Buchhaltung, Kundenkommunikation) – realistisch mit weiteren 15 % anzusetzen.
    • Und schließlich muss ein Gewinn übrig bleiben, um wirtschaftlich arbeiten zu können, denn der Händler muss seine Arbeit für Einkauf, Verkauf und Versand damit vergüten.

    Das erklärt, warum der Ankaufspreis oft deutlich unter dem scheinbaren Marktpreis im Netz liegt – es hat alles mit Arbeit, Risiko und Verantwortung zu tun.

    Meinung als Porzellanliebhaber

    Ich liebe Porzellan – seine Formen, seine Geschichte, seine Zerbrechlichkeit. Und es ist viel wert, nur wird der Verkauf immer anspruchsvoller. Qualität, Zustand und Seltenheit müssen stimmen, aber vor allem es muss Kunden dafür geben.

    Die klassische Tischkultur schwindet. Viele erben wertvolle Services und sie landen auf dem Flohmarkt.

    Dabei wäre es so einfach: das gute Porzellan verwenden!
    Nicht nur zu Feiertagen, sondern auch im Alltag. Ein schön gedeckter Tisch verändert das Gefühl für eine Mahlzeit. Er bringt Würde, Ruhe – und manchmal sogar Freude

    Fazit:

    Wer Porzellan verkaufen will, sollte verstehen, wie der Handel funktioniert. Und wer es besitzt, darf sich ruhig fragen: Will ich es wirklich abgeben? Oder beginne ich, es einfach zu nutzen – Tag für Tag?