Warum Rosenthal Design fesselt

Es begann mit einer Vase. Schlicht, weiß, fast unscheinbar – doch ihre Form hatte etwas Anmutiges, fast Musikalisches. Ich fand sie an einem verregneten Sonntag auf einem Flohmarkt in Frankfurt. Auf der Unterseite stand: Rosenthal studio-line. Der Name war mir vage bekannt – doch in diesem Moment begann meine Faszination für das, was später zu einer echten Leidenschaft wurde: das Porzellan von Rosenthal und seine Designer.

Form gewordene Ideen

Rosenthal ist mehr als Geschirr. Es ist ein Dialog zwischen Kunst und Alltag. Zwischen Vergangenheit und Avantgarde. Als ich später begann, intensiver zu recherchieren, stieß ich auf Namen wie Tapio Wirkkala, Bjørn Wiinblad, Walter Gropius oder Patricia Urquiola – Menschen, die mit Linien, Flächen und Farben Geschichten erzählen. Nicht laut, sondern leise. Elegant. Klar. Mutig.

Ein Kaffeebecher von Wirkkala kann mich stundenlang beschäftigen. Die Art, wie er mit der Form bricht und doch funktional bleibt, ist faszinierend. Und Wiinblad – dieser fantasievolle Däne mit seinem verspielten Stil – hat mich gelehrt, dass Porzellan nicht steril sein muss, sondern voller Leben, Farbe und Poesie stecken kann.

Vom Flohmarkt in den Onlinehandel

Ich habe gekauft und verkauft, zuerst auf Flohmärkten, später im Internet. Einfach die gebotenen Chancen genutzt. Dann bin ich auf Ebay.

Doch ich habe erkannt, ich brauche einen Blog, um mein Wissen zu teilen und einen Dialog mit Porzellanliebhabern zu führen. Die Rosenthal-Stücke liebe ich. Es ist ein Blick, ein Gefühl – wie bei einem alten Freund, den man in der Menge entdeckt.

Warum das nie langweilig wird

Porzellan verändert sich nicht. Doch mein Blick darauf schon. Je mehr ich über die Designer und ihre Zeit erfahre, desto mehr verstehe ich die Sprache, die in einem Teller oder einer Schale steckt. Es geht nicht nur um Dekor – es geht um Haltung. Rosenthal hat sich immer als Brücke verstanden: zwischen Kunst und Handwerk, zwischen Mensch und Objekt.

Mein Fazit

Was mich an Rosenthal fasziniert, sind nicht nur die Objekte selbst, sondern die Geschichten dahinter. Die Ideen. Die Menschen. Dieses Porzellan ist kein Massenprodukt – es ist ein Gedanke in Porzellan gegossen. Und genau deshalb lässt es mich nicht los.


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